FDP Taunusstein fordert Abschaffung des verpflichtenden KfW‑40‑Standards

Die FDP-Fraktion in der Taunussteiner Stadtverordnetenversammlung setzt sich für eine Entlastung von Bauherren ein und fordert, dass die Stadt künftig ausschließlich die gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststandards bei Bauvorhaben und der Vermarktung städtischer Grundstücke berücksichtigt.
Ein zentraler Bestandteil des nun eingebrachten Änderungsantrags ist die Abschaffung des verpflichtenden KfW‑40‑Standards beim Verkauf städtischer Grundstücke. Dieser Standard führt nach Ansicht der FDP zu erheblichen Mehrkosten und stellt eine unnötige Hürde für Familien und Bauwillige dar. Künftig sollen Käuferinnen und Käufer lediglich über die Vorteile des KfW‑40‑Standards informiert werden, ohne jedoch vertraglich dazu verpflichtet zu sein.
Darüber hinaus sollen weitere übergesetzliche Vorgaben – etwa zusätzliche Begrünungs- oder Gestaltungsvorschriften – entfallen, um Bauen einfacher und bezahlbarer zu machen. Die FDP fordert, dass sich die Stadt auf das rechtlich Notwendige beschränkt und damit den Wohnungsbau erleichtert.
Begleitend soll ein gemeinsamer Strategieprozess zwischen Politik und Verwaltung aufgesetzt werden, um diese Neuausrichtung im Rahmen einer ganzheitlichen Stadtentwicklungsstrategie zu verankern.
Die FDP betont: Klimaschutz müsse mit Augenmaß gestaltet werden – ohne Bürger und Bauwillige finanziell zu überfordern.
