FDP Taunusstein setzt sich für Sicherung der ärztlichen Versorgung ein

Antrag zur Ärzteumfrage soll Handlungsbedarf sichtbar machen – enge Verzahnung mit „Rundem Tisch Gesundheitsstandort“ denkbar

Die FDP-Fraktion in der Taunussteiner Stadtverordnetenversammlung bringt am Donnerstag, dem 26.06.2025 einen Antrag ein, der die Grundlage für eine langfristig gute medizinische Versorgung in der Stadt schaffen soll. Konkret fordert die FDP, dass die StaTa (Stadtentwicklungsgesellschaft Taunusstein) eine umfassende Befragung aller in Taunusstein niedergelassenen Ärzte durchführt.

„Die Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Versorgung ist entscheidend für die Lebensqualität und Attraktivität Taunussteins – gerade vor dem Hintergrund des drohenden Ärztemangels“, betont Juliane Bremerich, Vorsitzende der FDP-Fraktion. Ziel der Befragung ist es, konkrete Informationen über die Bedürfnisse und Herausforderungen der örtlichen Ärzteschaft zu erhalten.

Dabei sollen unter anderem folgende Aspekte beleuchtet werden:

  • Zufriedenheit der Ärzte mit den aktuellen Rahmenbedingungen, etwa hinsichtlich Standort, Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten,
  • Bedarf an kommunaler Unterstützung bei der Gewinnung und Bindung medizinischen Fachpersonals,
  • bestehende oder künftig drohende Versorgungslücken, insbesondere in der Facharzt- und hausärztlichen Versorgung,
  • Vorschläge der Ärzte für konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation,
  • Bedarf an öffentlichen oder internen Veranstaltungen zum Austausch.

„Wir wollen nicht über die Köpfe der Ärzte hinweg entscheiden, sondern gemeinsam mit ihnen Lösungen entwickeln“, so Christine Gödel (FDP). Die StaTa als erfahrene Partnerin bei Standortentwicklungsfragen soll die Befragung durchführen. So wird sichergestellt, dass die Ergebnisse direkt in die weitere kommunale Planung einfließen können.

Die FDP-Fraktion kann sich zudem sehr gut vorstellen, die Ergebnisse der Umfrage mit dem von der SPD vorgeschlagenen Runden Tisch Gesundheitsstandort Taunusstein zu verknüpfen. „Eine solche Zusammenführung bietet die Chance, faktenbasiert und gemeinsam mit allen Akteuren an konkreten Lösungen zu arbeiten“, erklärt Stefan Bergmann (FDP).

Die Ergebnisse der Umfrage sollen der Stadtverordnetenversammlung noch vor Ende 2025 vorgelegt werden.