Jahresrückblick 2022 und Ausblick 2023
Wir alle sind in der Hoffnung in das Jahr 2022 gestartet, dass die Pandemie bald ihren Schrecken verlieren wird und die neu konstituierte Ampel die Regierungsarbeit mit einer erkennbar liberalen Handschrift „anpacken“ wird. Die Vorzeichen standen nach zügig durchgeführten Koalitionsverhandlungen gut und die Erwartungen waren hoch. Nicht jeder findet sich in den Entscheidungen der Ampel in jeder Beziehung wieder und nicht mit allem können wir einverstanden sein. Dennoch, und das erleben wir auch in der Taunussteiner Kommunalpolitik, schärft die interne Auseinandersetzung unsere Positionen und zwingt uns, immer wieder über unsere Standpunkte nachzudenken und sie zu konkretisieren, ggfs. auch zu ändern. Eine kontroverse Diskussion ist wichtig und muss stattfinden.
Seit am 24. Februar 2022 der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ihren schrecklichen Anfang nahm, hat sich die Welt verändert. Noch zu Jahresbeginn nicht vorstellbare Themen, wie Waffenlieferungen, beherrschen das politische Tagesgeschäft und wir alle sind von Kriegsberichten, Energiekrise und Inflation betroffen. Noch viel mehr gilt das für die Ukrainer, die täglich für ihr Leben, ihre Freiheit und letztlich auch für unsere Demokratie kämpfen und unglaubliches leisten bzw. ertragen müssen.
Dennoch, und das fühlte sich manchmal falsch an, ging das kommunalpolitische Leben in Taunusstein seinen üblichen Gang. Fraktionssitzungen, Koalitionsrunden, Magistratskommissionen, Ausschusssitzungen sowie Stadtverordnetenversammlungen fanden für die Fraktionsmitglieder in regulären Abständen statt. Auch Vorstandssitzungen und die jährliche Mitgliederversammlung wurden durchgeführt. Wieder eingeführt haben wir unseren liberalen Stammtisch, der 3 x stattgefunden hat und immer gut besucht war.
Sehr erfreulich war die Mitgliederentwicklung in 2022: wir haben zwar 5 Mitglieder verloren, aber 9 Neue begrüßen können. Stand heute sind wir demnach 44 im Stadtverband Taunusstein. Besonders freuen wir uns darüber, dass wir ein sehr harmonisches Miteinander haben, keine Profilneurotiker unter uns sind und wir einen sehr offenen und humorvollen Umgang miteinander pflegen zudem sind die meisten Neumitglieder deutlich jünger als der Schnitt unserer Mitglieder.
Nach 3 Jahren erfolgreicher Arbeit hat Stefan Bergmann Anfang November aus persönlichen Gründen sein Amt als Vorsitzender niedergelegt. Ich habe es, nachdem ich bereits mehrere Jahre Stellvertreterin war, übernommen. Die Unterstützung von Christine Gödel und Dominic Petrak, die als Stellvertreter gewählt wurden, und die zahlreichen Aktiven, die sich einbringen, sind für mich bei meiner Arbeit von sehr großer Bedeutung. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen ganz herzlich für das Engagement und den Einsatz bedanken. Nur als Team können wir erfolgreich sein und die FDP Taunusstein in ein herausforderndes Jahr 2023 führen.