Kita’s, Schulen und Bildung

10.01.2021

Der Zustand:

  • Die Taunussteiner Kindergärten sind gut ausgestattet und es ist eine gute Betreuung und Bildung unserer Kinder gewährleistet.
  • Die Zuschüsse der Stadt zu den Gesamtkosten der Kindergärten und -krippen sind von 7,5 Mio. in 2013 auf über 10 Mio. in 2020 gestiegen. Eine sinnvolle Investition, die aber dauerhaft gestemmt werden muss.
  • Das herausragende Betreuungsangebot von Kindern im Vorschulbereich ist ein wesentlicher Faktor bei der Ansiedlung neuer Unternehmen und Bürger in Taunusstein.
  • Das aufgrund der COVID-19 Pandemie erforderliche Ausweichen auf mindestens teilweise digitalen Unterricht hat Defizite in der digitalen Infrastruktur der Schulen zutage gefördert. Dies betrifft WLAN in den Schulgebäuden, digitale Präsentationsmöglichkeiten in Unterrichtsräumen, Cloud-Lösungen und Lernplattformen sowie die Ausstattung mit digitalen Endgeräten.
  • Die Bausubstanz unserer Schulen insbesondere auch im sanitären Bereich lässt zu wünschen übrig.


FDP konkret – Was ist zu tun?

  • Wir fordern, dass die Schulen aus der Kreisverantwortung in die städtische Verantwortung übergehen, damit wir einen stärkeren Einfluss auf ihre Ausstattung haben.
  • Wir setzen uns dafür ein, alle Schulen in Taunusstein mit breitbandigen Internetanschlüssen (mind. 100 Mbit/s) sowie leistungsfähigen WLAN-Routern auszustatten. Dies kann ggf. auch in einer kostensparenden Public Private Partnership-Lösung oder Freifunkinitiativen erfolgen. Zudem fordern wir einen professionellen IT-Support auf der Basis festgelegter Standards, damit Lehrkräfte von der dieser Aufgabe entlastet werden, um sich wieder auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren zu können. Bei dieser Aufgabe ist auch das Land gefordert, damit nicht jede Schule das Rad neu erfinden muss.
  • Die Betreuungsschlüssel in den Krippen und Kindergärten müssen eingehalten werden. Wir wollen, dass trotz der Knappheit an examinierten Erzieherinnen für alle Kinder eine qualitativ hochwertige und zeitlich angepasste Betreuung sichergestellt wird. Dazu muss eine ergänzende Betreuung unserer Kinder auch durch nichtexaminierte Erzieherinnen die Betreuung ermöglicht werden. Dies natürlich nur dann, wenn die jeweilige Leitung der Gruppe examiniert ist.
  • Durch KiTa-Platzsharing, einem Konzept, bei dem sich mehrere Kinder einen Kindergartenplatz teilen, kann flexibler auf sich ändernde Arbeitszeitmodelle der Eltern reagiert und mehr Kindern ein Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Kommune sollte alles in Ihrer Macht Stehende tun, private Initiativen zum Ausbau einer hochwertigen, bildungsfördernden Ganztagsbetreuung zu unterstützen.