Pressemitteilung City-Bahn adé, was nun?

09.11.2020

Nachdem sich die Bürger von Wiesbaden gegen eine City-Bahn ausgesprochen haben, erübrigt sich natürlich ein Bürgerbegehren für Taunusstein und Bad Schwalbach, bemerkt der FDP-Vorsitzende Stefan Bergmann.  Nun gilt es die Scherben zusammen zu kehren. Auf jeden Fall will die Fraktion der FDP mit einer kleinen Anfrage erfahren, was die ganzen Gutachten, Planungen usw. gekostet haben und was davon Taunusstein tragen muss. Außerdem wird sie in der Stadtverordnetenversammlung am 26.11. beantragen, die City-Bahn GmbH ruhen zu lassen und sämtliche Kostenpositionen auf Null zu fahren. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Scheu wird auch beantragen, als Gesellschafter aus der City-Bahn GmbH auszusteigen, wenn die anderen Gesellschafter die GmbH ohne erkennbare sinnvolle neue Ideen weiterführen wollen. Auf jeden Fall sollte man die Gesellschaftsanteile von Mainz erst dann zurückkaufen, wenn klar ist, was für unsere Region wirklich sinnvoll ist.

Die FDP fordert seit Jahren einen Plan B, d.h. mögliche Alternativen zu prüfen stellt die 2. Vorsitzende der FDP Juliane Bremerich fest. Auf jeden Fall kann es nicht sein, dass jetzt wieder nur ein neuer Plan A, nämlich die Rekonstruktion der alten Aartalbahn als einzige sinnvolle Alternative verfolgt werden soll, wie unser Landrat Kilian kürzlich bekanntgegeben hat. Welche neuen Erkenntnisse haben dazu geführt, erneut die Reaktivierung der Aartalbahn zu prüfen. Wenn diese Uraltidee wieder aufgegriffen werden sollte, dann beantragt die FDP, dass erst mit dem RMV und der Deutschen Bahn gesprochen wird, ob die bereit sind, ein derartiges Projekt neu auf zu legen und später zu betreiben.

Auf jeden Fall sollte jetzt ein Konzept entwickelt werden, welches auch kleine Stadtteile wie Niederlibbach, Hambach und Orlen besser im ÖPNV einbindet, meint Bremerich, die in Niederlibbach wohnt und sich in Zukunft gerne auch im dortigen Ortsbeirat engagieren möchte. Mit einem für die StVV am 26.11. eingereichten Antrag soll der Magistrat gebeten werden, zu prüfen, wie mit einer solchen Verbindungsänderung erreicht werden kann, dass man von Niederlibbach über Hambach, Orlen, erst nach Neuhof und dann über Wehen nach Wiesbaden ohne umzusteigen kommt.  Am besten noch über Hahn, damit das Umsteigen nach Neuhof oder Hahn in Wehen vermieden wird.   Diese Linie könnte dann, wenn es wirklich die Aartalbahn werden sollte, in Hahn enden.

Das wäre schon mal ein erster Schritt zur Verbesserung des ÖPNV.