Vereine, Kultur und Kunst, Ehrenamt
Der Zustand:
- Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in Taunusstein und Umgebung sind vielfältig. Hierzu tragen die Vereine aus den unterschiedlichsten Bereichen bei. Viele Vereine klagen jedoch über fehlenden Nachwuchs und Mitglieder, die sich aktiv engagieren wollen.
- In Taunusstein gibt es auch ein angemessenes Kulturleben. Es ergänzt das große Angebot im Rhein-Main-Gebiet, das wiederum bestimmt wird durch die Städte Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.
- Aufgrund der auch jetzt durch die Corona-Krise wieder deutlich gestiegenen Verschuldung von Bund, Ländern, Kreisen und Kommunen werden auch in den Kommunen die freiwilligen Leistungen immer mehr eingeschränkt werden müssen.
- Die Corona Pandemie beeinträchtigt das Sport-, Kultur- und Vereinsleben jedoch in großem Ausmaß. Gerade jetzt ist es dringend geboten, die Kultur- und Vereinsförderung im Blick zu behalten. Entscheidungen darüber sind unbürokratisch und zeitnah mit der Zielsetzung zu treffen, die Zukunftssicherung unseres vielfältigen Vereins- und Kulturangebotes in unserer Stadt zu gewährleisten. Denn die Vereine leisten gerade in Krisenzeiten einen hohen Beitrag für das soziale und kulturelle Zusammenleben. Dies gilt u.a. auch bezüglich der Integration ausländischer Mitbürger.
FDP konkret – was ist zu tun?
- Da in Zukunft nicht mehr sämtliche Bedürfnisse insbesondere von älteren Menschen, durch hauptamtliche Kräfte erfüllt werden können, ist es unser Ziel, die schon aktiven ehrenamtlichen Initiativen zu fördern und logistisch zu unterstützen.
- Dies gilt auch für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Integrations- und Lernschwierigkeiten.
- Die verschiedenen schon vorhandenen ehrenamtlichen Aktivitäten, von Nachbarschaftshilfe, Bürgerstiftung, Müze, Senioren-Kulturkreis, AWO, Alt hilft Jung oder Jung hilft Alt usw. sollten vernetzt miteinander arbeiten.So könnten ein Haus des Ehrenamtes geschaffen und Stiftungen räumlich gebündelt werden. Dies evtl. mit den ambitionierten Ideen der Müze-Aktiven.
- Wir wollen mit den Betroffenen darüber nachdenken, wie das Angebot an Kita-Plätzen den Anforderungen angepasst und die Gesamtkosten gesenkt werden können. Auch hier sollten andere Formen, z.B. ein Kindergarten in Eigenregie, geprüft werden. Ein “weiter so” ist auf Dauer nicht zu finanzieren.
- Vereine, die vereinseigene Anlagen, Sportplätze und Hallen unterhalten, entlasten die Gemeinschaft erheblich. Ihnen muss besondere Unterstützung zuteilwerden. Bzgl. der noch städtischen Anlagen fordern wir seit Jahren das Thema Vereinsgenossenschaften zu prüfen. Auch Zusammenschlüsse von Vereinen aus wirtschaftlichen Gründen und zur Wahrung der Vereinsinteressen durch eine verbesserte Zusammenarbeit sind zu unterstützen.
- Die geplante Stelle eines Kulturbeauftragten halten wir für entbehrlich und schlagen stattdessen vor, ehrenamtliche Initiativen in diesem Bereich stärker zu unterstützen und fördern.